Es ist das nördlichste Frankreichzentrum Deutschlands sein: Drei Romanistinnen der Universitäten Bremen, Flensburg und Rostock haben in drei norddeutschen Bundesländern einen gemeinsamen Campus gegründet: „CaNoFF – Campus Nord für Frankreich & Frankophonie“. Das Ziel des neuen universitätsübergreifenden Zusammenschlusses ist es, frankreich- und frankophoniebezogene Forschungs-, Lehr- und wissenschaftsvermittelnde Aktivitäten der beteiligten Universitäten zu initiieren, zu fördern und sichtbar zu machen.
„Seit vielen Jahrzehnten gibt es in Deutschland an unterschiedlichen universitären Standorten sogenannte Frankreichzentren, die dem deutsch-französischen Wissenschafts-, Kultur- und Wirtschaftsaustausch dienen“, erklärt Professorin Karen Struve von der Universität Bremen, die die Sprecherin des neuen Netzwerkes ist. „Bisher gab es im gesamten norddeutschen Raum keine Universität mit einem Frankreichzentrum – die nördlichsten Zentren lagen in Mainz und Berlin. Das ändert sich nun mit CaNoFF.“
„CaNoFF plant eine ganze Reihe unterschiedlicher Formate und Foren für frankreich- und frankophoniebezogene Forschung und Lehre, von den drei Standorten einzeln oder gemeinsam organisiert. "Neben wissenschaftlichen Konferenzen und Ateliers, Studientagen, Exkursionen oder Thementagen für Studierende oder Schüler:innen, die sich dem Französisch-Studium widmen, gehören auch öffentliche Formate wie Konzerte, Diskussionsveranstaltungen, Lesungen mit Autor:innen und Künstler:innen sowie Ausstellungen dazu“, skizziert Professorin Stephanie Wodianka von der Universität Rostock einige konkrete Vorhaben des universitätsübergreifenden Netzwerks, das seit Juni 2023 gemeinsam forscht und lehrt.