DH Aktuelles

Ringvorlesung „Digital Humanities im Fokus“

Digital Humanities im Fokus: Methoden, Anwendungen und Perspektiven

Die Vorlesungsreihe Digital Humanities im Fokus: Methoden, Anwendungen und Perspektiven wird seit dem SoSe 2023 in einer gemeinsamen Zusammenarbeit zwischen dem Rostocker Arbeitskreis Digital Humanities (RosDH) und der Akademie-Juniorprofessur für Digital Humanities organisiert. In ihr stehen aktuelle Fragestellungen rund um die Theorie, Methodik und Praxis der Digital Humanities im Mittelpunkt. Sowohl Vertreterinnen und Vertreter der Universität Rostock als auch geladene Gäste aus dem deutschsprachigen und internationalen Raum präsentieren in der Ringvorlesung ihre verschiedenen Perspektiven und Herangehensweisen zu diesem interdisziplinären Fach- und Forschungsgebiet.

Termine, Themen und ReferentInnen im Wintersemester 2025/26:

20. Oktober: Theoriearbeit in den Digital Humanities: Begriffe, Methoden, Kritik (Jun.-Prof. Dr. Rabea Kleymann, Universität Chemnitz)

27. Oktober: Making the Digital Humanities More Diverse and Inclusive: Theories and Practices (Dr. Sarah Lang, Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte)

03. November: Netzwerkbasierte Zugänge zu postpandemischen Harry-Potter-Interpretationen auf Fanfiktion.de (Jun.-Prof. Dr. Anastasia Glawion, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg)

10. November: Mit wenig viel erreichen: Kreative Infrastruktur-Lösungen für große und kleine DH-Projekte (Jun.-Prof. Dr. Dennis Ried, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)

17. November: Moselwein, LLMs und LOD – Kulturerbe mit KI analysieren (Veronica Wassermayr, Universität Trier)

24. November: Ambivalenzen Edieren. Mediale und postkoloniale Herausforderungen in der digitalen Edition Annemarie Schwarzenbach (Dr. Elias Zimmermann, Universität Zürich / Universität Genf)

01. Dezember: Unsicherheit als Erkenntnisquelle: Virtuelle Rekonstruktionen historischer Ausstellungen (Deborah Ehlers, Universität zu Lübeck)

08. Dezember: Disiecta Membra als disiecta data? Herausforderungen in einem archäologischen Langzeitvorhaben (Prof. Dr. Aline Deicke, Philipps-Universität Marburg)

15. Dezember: Metadaten lesbar machen: Genre, Inferenzstatistik und Replizierbarkeit in der Digitalen Einakter-Datenbank (Dr. Dîlan Canan Çakir und Viktor J. Illmer, beide Freie Universität Berlin)

12. Januar: Kein Backend, kein Problem! Wie bringen wir Inhalte lange ins Netz? (Sebastian Flick und Peter Dängeli, beide Universität Bern)

19. Januar: Authority, Hierarchies and Games. An overview of multilingual language practices in Final Fantasy, Minecraft and PUBG in Twitch and live gaming scenarios (Laura Vawter, Universität Rostock)

Die Ringvorlesung findet regelmäßig montags während der Vorlesungszeit von 17:15 Uhr bis 18:45 Uhr statt. Veranstaltungsort ist in der Alten Physik am Universitätsplatz 3, im großen Hörsaal (2. Stock), und online über Zoom. Alle Interessierten sind herzlich zur Teilnahme eingeladen.

Informationen: https://www.germanistik.uni-rostock.de/forschung/digital-humanities/rosdh/ringvorlesung/ 

17.10.2025: Workshop "Literatur und Raum III" in Rostock

Zu Raum und Räumlichkeit im deutschsprachigen Roman des 20. Jahrhunderts

Flyer zum Workshop "Literatur und Raum III" am 17.10.2025 an der Universität Rostock

Seit den 1980er Jahren hat sich das Augenmerk der Kultur- und Sozialwissenschaften international zunehmend auf das Thema Raum gerichtet. Der Geograf Edward Soja lieferte für diese Entwicklung das intuitiv verständliche Label: spatial turn. Jedoch ist zu der Frage, was Raum ist und wie er untersucht werden kann, in den letzten 40 Jahren eine ganze Landschaft an fachlichen Antworten entstanden.

Die Workshop-Reihe “Literatur und Raum” lädt alle Interessierten ein, diese Landschaft auf dem Feld der Literaturwissenschaft zu durchstreifen. Dabei richten wir den Blick insbesondere auf die Methodenvielfalt zwischen close und distant reading, zwischen qualitativen und quantitativen Ansätzen, analogen und computergestützten Verfahren. Welche Begriffe von Raum gibt es im Zusammenhang mit Literatur? Was kann man über Literatur erfahren, wenn man Raum in und um Literatur untersucht? Welcher Ansatz bringt welchen Erkenntnishorizont mit sich?

Im dritten Workshop unserer Reihe untersuchen wir diese Fragen anhand der deutschsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts. Dafür freuen wir uns auf Beiträge zu einzelnen Autoren dieser Zeit: Geplant sind Präsentationen von Magdalena Höft (Universität Rostock) über Raum in den Texten von Uwe Johnson, von Dr. Stephan Lesker (Universität Rostock) über Raum bei Walter Kempowski und von Korbinian Lindel (Universität Koblenz) zum geopolitischen Raum bei Stefan Zweig. Ergänzt werden die Beiträge durch einen Überblick über verschiedene Romane des 20. Jahrhunderts und deren Räumlichkeit aus dem Projekt CANSpiN, vorgestellt von Jun.-Prof. Dr. Ulrike Henny-Krahmer, Nils Kellner und Marc Lemke (Universität Rostock).

Der Workshop findet als Hybrid-Veranstaltung am 17.10.2025 von 09-17 Uhr im Beratungsraum der Zentralen Universitätsverwaltung statt (Erdgeschoss, Schwaansche Straße 2, 18055 Rostock). Um eine Anmeldung über das Online-Formular wird gebeten (https://tinyurl.com/literatur-raum-III).

Organisiert und gefördert wird die Veranstaltung vom Projekt „CANSpiN“, darunter Ulrike Henny-Krahmer, Nils Kellner und Marc Lemke, und dem Institut für Germanistik der Universität Rostock.

Kontakt: nils.kellner@uni-rostock.de

Neuer Koordinator für WKT-Forschungsschwerpunkt "Digitale Hermeneutik"

Herr Förster, Mitte Juni haben Sie die Koordination des WKT-Forschungsschwerpunktes „Digitale Hermeneutik“ von Fernanda Freire Alvarez übernommen. Was gehört zu Ihren nächsten Aufgaben?

Als Koordinator des Forschungsschwerpunktes „Digitale Hermeneutik“ im Department Wissen – Kultur – Transformation organisiere ich Workshops, Vorträge und andere Veranstaltungen, die Forschenden aus den Geistes-, Sprach-, Kultur- und Medienwissenschaften den Umgang mit digitalen Daten und Methoden näherbringen sollen. Beispielsweise sind für dieses Jahr eine Einführung in die digitale Textcodierung mit XML und TEI sowie ein Workshop zur Theorie und digitalen Analyse der räumlichen Dimensionen literarischer Texte vorgesehen. Um das DH-Programm nach den Bedarfen der Kolleg:innen auszurichten, freue ich mich über konkrete Seminarwünsche und Anregungen der WKT-Mitglieder.

Außerdem berate ich WKT-Mitglieder bei der Entwicklung interdisziplinärer Projekte oder Drittmittelanträgen im Bereich der Digitalen Hermeneutik. Wer also erste Ideen oder bereits konkrete Vorstellungen hat und nach Projektpartnern, Finanzierungsmöglichkeiten oder Methoden aus dem Bereich der Digitalen Hermeneutik sucht, kann sich gerne an mich wenden.

Wir helfen auch weiter, wenn es um die Finanzierung von Anschubprojekten zur Planung und Vorbereitung größerer Projekte geht. Weiterhin halte ich die Kolleg:innen der Universität Rostock mit aktuellen Informationen aus der Digitalen Hermeneutik auf dem Laufenden – auch über bundesweite oder internationale Tagungen, Stipendien oder Ausschreibungen.

Inwiefern haben Sie in Ihrer eigenen Forschungsarbeit mit Fragen der Digitalen Hermeneutik zu tun?

An der Universität Rostock bin ich als Sprachwissenschaftler mit germanischem Profil mit der Retrodigitalisierung von großlandschaftlichen Dialektwörterbüchern des Niederdeutschen tätig. In Kürze stellen wir das Mecklenburgische Wörterbuch mit bidirektionalen Verknüpfungen zwischen dem Trierer Wörterbuchnetz, dem Digitalen Wossidlo-Archiv (WossiDiA - www.wossidia.de) und der Universitätsbibliothek Rostock fertig. Danach ist geplant, zahlreiche andere niederdeutsche Dialektwörterbücher hinter der gemeinsamen Forschungsumgebung "Lexikalisches Informationssystem Niederdeutsch (LIND) auf mehreren Ebenen zu vernetzen.

Zu guter Letzt noch eine private Frage: Wie erholen Sie sich nach der Arbeit?

Meine beste Abschaltmethode ist es, klettern oder wandern zu gehen. Ansonsten kann ich aber auch Stunden damit verbringen, in verschiedene Pen-and-Paper-Welten einzutauchen, bei denen man mit anderen Personen eine gemeine Geschichten auf Basis von eigenen Regelsystemen erzählt.

 

Kontakt:

Nico Förster (M.A.)
Wissenschaftlicher Mitarbeiter Niederdeutsche Sprache und Literatur & Wossidlo-Forschungsstelle für Europäische Ethnologie/Volkskunde
Universität Rostock
Am Reifergraben 4 |D 18055 Rostock

dh.wkt@uni-rostock.de
www.volkskunde.uni-rostock.de


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Vortrag „Zum Verhältnis von ‚close‘ und ‚distant reading‘ in der digitalen Textanalyse“

Prof. Dr. Ulrike Henny-Krahmer, Juniorprofessorin für Digital Humanities, Universität Rostock (28. April 2022)

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Den Zugang zum Video finden Sie oben im linken Menü unter Videoarchiv "Digitale Hermeneutik" (nur für Mitglieder der Universität Rostock).

Workshop: "Digital Research Methods for Intertextual Media" (online) 

R-Workshop von Mare Balticum Fellow Prof. Dr. Christopher Forstall, Mount Allison University, Kanada (7.-10. Juli 2022)

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Intensiv-Workshop "Python for Digital Humanities: Introduction to Textual Analysis" (online) 

Dr. James Gawley, Sorbonne Université, Paris IV (7.-10. Juni 2022)

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