Vom 26. Februar bis zum 1. März 2024 richtet die Universität Passau die 10. jährliche Konferenz der Digital Humanities im deutschsprachigen Raum (DHd) aus. Unter dem Leitthema "DH Quo Vadis" versammelt diese Jubiläumsveranstaltung Wissenschaftler:Innen aus dem Bereich der Digital Humanities, um Entwicklungen, Herausforderungen und Zukunftsperspektiven der Disziplin zu erörtern. Seit ihrer Eröffnung in Passau im Jahr 2014 fungiert die DHd-Konferenz als Plattform für innovative Zusammenarbeit und Ideenaustausch.
Die wachsende Digital Humanities Community der Universität Rostock wird durch das Team der Juniorprofessur für Digital Humanities, den Forschungsschwerpunkt Digitale Hermeneutik (WKT-INF) sowie den Arbeitskreis RosDH repräsentiert. Mit einem breiten Spektrum an Präsentationen stellt die Rostocker DH-Community in Passau ihre Forschungsbeiträge und Projekte im Bereich der Digital Humanities einem breiten Publikum vor.
Jun.-Prof. Dr. Ulrike Henny-Krahmer ist eine der Redner:innen dem Vortrag "DHd Chroniken". In diesem Vortrag werden die Abstracts der jährlichen DHd-Konferenzen seit 2014 analysiert, um Entwicklungen, Konstanten, Muster und Phänomene in der Landschaft der Digital Humanities aufzuzeigen. Sie nimmt auch als Panelistin an der Podiumsdiskussion "Still alive?! - Vom Umgang mit lebenden Systemen in den Digital Humanities" teil. In diesem Panel wird die Bedeutung lebender Systeme als zentrale Forschungsergebnisse in den Digital Humanities diskutiert, und es werden Strategien für deren langfristige Verfügbarkeit und Nachnutzung im Rahmen einer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie vorgestellt, die die Kooperation zwischen verschiedenen Stakeholdern erfordert. Außerdem wirkt Jun.-Prof. Henny-Krahmer auch im Workshop "Generative KI, LLMs und GPT in digitalen Editionen" mit, der die Einsatzmöglichkeiten und Herausforderungen von KI-Technologien in digitalen Editionen beleuchtet, insbesondere im Hinblick auf Potenziale und Grenzen von GPT-4 und anderen Large Language Models.
Im Rahmen der Postersession am Donnerstagnachmittag werden die Forschungsposter von den wissenschaftlichen Mitarbeitenden Fernanda Alvares Freire, Marc Lemke, Nils Kellner und Caroline Müller vorgestellt:
- Fernanda Alvares Freire – "EU-CONEXUS Joint Master in Digital Humanities"
- Marc Lemke und Nils Kellner – "CANSpiN: Zur computergestützten Analyse narrativen Raums im Roman des 19. und 20. Jahrhunderts"
- Caroline Müller – "Vom Zettel zum TEI annotierten Beleg: Die Verknüpfung von lexikografischen Daten mit ihren Quellentexten im Projekt DEMel"
Außerdem wird der Masterstudent Erik Renz als Teil des Rostocker Digital Humanities-Teams an der Konferenz teilnehmen. Er wurde mit dem "DHd 2024 Early-Career-Reisestipendium" vom Verband "Digital Humanities im deutschsprachigen Raum e.V." ausgezeichnet. In diesem Jahr hat der DHd 11 Early-Career-Reisestipendien ausgeschrieben, die von 3 verschiedenen Geldgebern unterstützt werden:
• 5 Stipendien wurden vom Verband "Digital Humanities im deutschsprachigen Raum e.V." vergeben.
• 4 Stipendien wurden vom Konsortium "NFDI4Culture" vergeben.
• 2 Stipendien wurden vom Konsortium "NFDI4Memory" vergeben.
Nach der Konferenz wird er einen Blogbeitrag für den DHd-Blog über seine Teilnahme und die Bedeutung der Konferenz für sein weiteres Studium und seine zukünftige Forschung schreiben.
Um über die Ereignisse und Highlights der DHd-Konferenz 2024 auf dem Laufenden zu bleiben, bietet der Digital Humanities Podcast "RaDiHum 20" eine umfassende Begleitung der Konferenz. Mit ihrer besonderen Jubiläumsstaffel, die dem zehnjährigen Bestehen der Konferenz gewidmet ist, planen die Gastgeber von RaDiHum 20, sowohl Rückblicke auf vergangene Events als auch aktuelle Eindrücke und Gespräche mit Teilnehmern und Organisatoren zu bieten. Ob durch spontane Interviews vor Ort, spezielle Poster-Snippets oder vertiefende Gespräche mit Stipendiaten – RaDiHum 20 wird vielfältige Perspektiven und Stimmen aus der DH-Gemeinschaft einfangen. Diese Sonderberichterstattung ermöglicht es Interessierten, die Dynamik und die Diskussionen der DHd 2024 aus verschiedenen Blickwinkeln zu erleben, selbst wenn sie nicht persönlich anwesend sein können.