Universität Rostock erhält Bewilligung für zwei neue DFG Graduiertenkollegs ab Frühjahr 2024

1. Graduiertenkolleg: "Spektroskopische Methoden für herausfordernde Reduktionsreaktionen – Katalytische Kupplung von CO2"

In der globalen Suche nach effizienten Methoden zur Speicherung und Reduktion des Treibhausgases CO2 spielt die Umwandlung von Kohlenstoffdioxid in energiereiche Kohlenstoffverbindungen eine entscheidende Rolle. Das Graduiertenkolleg "Spektroskopische Methoden für herausfordernde Reduktionsreaktionen – Katalytische Kupplung von CO2" konzentriert sich auf die Nutzung von Oxalaten, Salzen der Oxalsäure, als reaktive Ausgangsverbindung für die Synthese weiterer chemischer Substanzen. Die Forscherinnen und Forscher planen die Herstellung von Oxalaten mithilfe katalytischer Kupplungsreaktionen und setzen anspruchsvolle spektroskopische Methoden ein, um die mechanistischen Abläufe dieser Transformationen zu untersuchen. Das Graduiertenkolleg wird von Professor Dr. Ralf Ludwig geleitet.

2. Graduiertenkolleg: "Systemische und lokale Reaktionen bei Unverträglichkeit gegenüber Biomaterialien für Gelenk- und Hautläsionen"

Mit der steigenden Anzahl von Menschen, die künstliche Gelenke erhalten, gewinnen auch Fragen im Zusammenhang mit Biomaterialien für medizinische Anwendungen an Bedeutung. Diese Materialien werden nicht nur in der Orthopädischen Chirurgie, sondern auch zur Behandlung chronischer Wunden eingesetzt. Allerdings können sich Partikel aus implantierbaren Biomaterialien ablösen und lokale Entzündungen sowie langfristige Auswirkungen auf Organsysteme verursachen. Das Graduiertenkolleg "Systemische und lokale Reaktionen bei Unverträglichkeit gegenüber Biomaterialien für Gelenk- und Hautläsionen" widmet sich der Erforschung möglicher Zusammenhänge zwischen abgelösten Biomaterialpartikeln und späteren neurodegenerativen Erkrankungen. Dabei werden Datensätze aus zwei umfangreichen medizinischen Langzeitstudien berücksichtigt. Die gewonnenen Erkenntnisse sind von großer Bedeutung für die zukünftige Entwicklung von Biomaterialien und neuen Ansätzen in der medizinischen Behandlung. Das Graduiertenkolleg wird von Professor Dr. Rainer Bader geleitet und wird in Zusammenarbeit mit der Universität Greifswald durchgeführt.

Die Bewilligung der DFG unterstreicht die Wichtigkeit dieser Forschungsvorhaben.


Zurück zu allen Meldungen