Die Rostocker Arbeitsstelle "Niederdeutsch in Mecklenburg-Vorpommern" des Akademievorhabens Regionalsprache.de (REDE) stellt Interessierten ihre aktuellen Forschungen am Donnerstag, den 10. Oktober 2024 von 10-12 Uhr vor, u.a. zum "Digitalen Niederdeutsch-Atlas für Mecklenburg-Vorpommern (DiNA-MV)". Dieser digitale, sprechenden Sprachatlas zum Niederdeutschen in Mecklenburg-Vorpommern soll künftig u.a. als Referenzwerk für den Niederdeutschunterricht des Bundeslandes dienen wird: Er umfasst Dialektkarten, die die zentralen dialektalen Merkmale der mecklenburgisch-vorpommerschen Dialekte für ein dichtes Ortsnetz und mehrere Sprecher/innen pro Ort präsentieren. Dafür werden Sprachaufnahmen aus Erhebungen des 20. Jh. sowie aus den Forschungsprojekten „Sprachvariation in Norddeutschland (SiN)“ und „Regionalsprache.de (REDE)“ aufbereitet und ausgewertet.
Im Rahmen der Veranstaltung am 10. Oktober werden auch die Ergebnisse des DFG-Projekts "Wossidlo-Teuchert" online präsentiert sowie die vielfältigen Aktivitäten des Greifswalder Kompetenzzentrums für Niederdeutschdidaktik (KND), das die Lehrerausbildung im Bereich Niederdeutsch stärken und weiterentwickeln will.
Bei der Begehung der Rostocker Arbeitsstelle ab 11 Uhr lassen sich zahlreiche Einblicke in die Materialien und Arbeitsweisen der Forschenden gewinnen. Auch werden Forschungsmaterialien, Projekte und Angebote der Wossidlo-Forschungsstelle für Europäische Ethnologie/Volkskunde und des Kompetenzzentrums für Niederdeutschdidaktik (KND) präsentiert.
Das von der Akademie der Wissenschaften und der Literatur (Mainz) geförderte Langzeitprojekt Regionalsprache.de (REDE) ist ein Forschungsprojekt des Marburger Forschungszentrums Deutscher Sprachatlas mit dem Ziel der Erforschung der modernen Regionalsprachen des Deutschen. Die Finanzierung des Projekts erfolgt durch Bund und Länder im Rahmen des Akademienprogramms der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften.
Das Programm zur Tagung am 10. Oktober von 10-12 Uhr am Institut für Germanistik, Kröpeliner Straße 57, Jakobipassage (4.OG) finden Sie hier.
Kontakt:
Institut für Germanistik an der Universität Rostock, martin.reimeruni-rostockde