Referent: Patrick Helling (Data Center for the Humanities - Universität zu Köln)
Wann & Wo: 23.04.2024 um 17:15 Uhr | SR 113, Universitätshauptgebäude | Universitätsplatz 1, 18055 Rostock
Zoom Online-Zugang: https://uni-rostock-de.zoom-x.de/j/69875095992?pwd=GqQNGfzLiP5JE1H34JNQRru3z5ATiT.1
Kontakt: dh.wkt@uni-rostock.de
Wir möchten Sie nach der Veranstaltung dazu einladen mit allen Interessierten in der Innenstadt zum gemütlichen Austausch essen zu gehen (auf Selbstkosten). Damit wir vorher reservieren können, freuen wir uns über eine kurze Rückmeldung per E-Mail dazu.
Abstract:
Forschungsdaten und -ergebnisse sollten im Sinne der FAIR-Prinzipien möglichst auffindbar, zugänglich, interoperabel und nachnutzbar sein. Nun sind die FAIR-Prinzipien vergleichbar generisch formuliert, gleichzeitig haben allerdings unterschiedliche Fachrichtungen, insbesondere innerhalb der Geisteswissenschaften, verschiedene Anforderungen und Bedingungen an die Auffindbarkeit, Zugänglichkeit, Interoperabilität und Nachnutzbarkeit von Forschungsdaten und -ergebnissen.
So gilt es bspw. Standards bezüglich Datentypen und -formaten der eigenen Forschungscommunity zu berücksichtigen, Metadatenstandards zu wählen, die relevante Informationen für einen bestimmten Fachbereich abbilden können und Infrastrukturen zur Speicherung, Publikation und Archivierung von Forschungsdaten und -ergebnissen zu wählen, die nicht nur nachhaltig, sondern auch möglichst fachspezifisch spezialisiert sind.
Entsprechend bedarf es einer fachspezifischen Interpretation der FAIR-Prinzipien sowie einer bedarfsorientierten Umsetzung des Managements von Forschungsdaten.
In diesem Vortrag wird vor dem Hintergrund geisteswissenschaftlicher Spezifika in Bezug auf Forschungsdaten und -ergebnisse sowie entsprechend fachspezifischer Bedarfe der Fokus auf der Entwicklung eines geisteswissenschaftlich-fachspezifischen Verständnisses für die FAIR-Prinzipien liegen. Dabei werden sowohl Vorbedingungen und Best Practices in geisteswissenschaftlicher Forschung und konkrete Maßnahmen im Umgang mit Forschungsdaten als auch mit dynamischen Ressourcen und Anwendungen wie bspw. Websites, Datenbanken, Visualisierungen oder Digitale Editionen, die gleichermaßen Ergebnisse geisteswissenschaftlicher Forschungsprozesse sind, von verschiedenen Perspektiven betrachtet und zusammengeführt.