Ein MRT für Forscher im Maschinenbau

Ein MRT im Maschinenbau? „Ja“, sagt Professor Sven Grundmann, Inhaber des Lehrstuhls für Strömungsmechanik der Universität Rostock. Die Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik wird die erste Maschinenbaufakultät in Deutschland sein, die mit einem eigenen Magnetresonanztomographen (MRT) ingenieurwissenschaftliche Probleme lösen wird. Das Gerät ist als äußerst vielseitiges Messgerät angeschafft worden. Neben der Bearbeitung ingenieurwissenschaftlicher Forschungsfragen wird mit dem MRT-Labor im Maschinenbau zudem medizinische Forschung ermöglicht. Mit der medizinisch motivierten Forschung gebe es sogar die Chance, medizinische Diagnosemöglichkeiten weiter zu verbessern. „Dass man mit diesem Verfahren nicht nur Bilder von organischen Geweben erzeugen, sondern auch andere physikalische Eigenschaften, wie Dichte, Konzentration, Temperatur oder auch Geschwindigkeiten erfassen kann, ist schon seit Jahrzehnten bekannt“, sagt Grundmann. Das Problem sei jedoch die Zugänglichkeit der großen MRTs (Ganzkörper) in den Kliniken. Aus guten Gründen seien diese Geräte nur für medizinische Zwecke verfügbar. „Ich bin stolz auf meine Fakultät und meine Universität, dass sie den Mut und die Vorstellungskraft bewiesen haben, solch ein Labor einzurichten, um ohne die Einschränkungen, die in Kliniken angewandt werden müssen, ganz frei mit diesem faszinierenden Messgerät arbeiten zu können.


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