Department AGIS

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Willkommen am Department "Altern des Individuums und der Gesellschaft"

Über uns

Eine steigende Lebenserwartung und eine niedrige Geburtenraten verändern die Bevölkerungsstruktur tiefgreifend. Der demografische Wandel gilt als eine der großen Herausforderungen der modernen Industriegesellschaft. Zu seinen Folgen zählen die zunehmende Knappheit an Nachwuchs- und Führungskräften, der Anstieg der Pflegebedürftigkeit und Finanzierungsschwierigkeiten der Sozialversicherungssysteme. Zentrales gesellschaftliches Ziel einer alternden Gesellschaft bleibt die Sicherung des Wohlstands. Das setzt die Aufrechterhaltung der Innovationsfähigkeit, die Verfügbarkeit von Arbeitskräften und die Anpassung der Institutionen an demografischen Veränderungen voraus. Wohlstand bedeutet auch, ein selbständiges und selbstbestimmtes Leben im Alter zu ermöglichen, in Gesundheit und mit voller gesellschaftlicher Teilhabe.

Das Department Altern des Individuums und der Gesellschaft (AGIS) sucht hierfür nach neuen Lösungen – auf der Ebene der medizinischen Versorgungs- und Therapieformen, im Bereich der wirtschaftlichen und sozialen Strukturen und in Bezug auf technische Assistenzsysteme. Voraussetzung hierfür ist eine interdisziplinäre Forschung, die auf Erkenntnissen aus Medizin, Geisteswissenschaften und Ingenieurwissenschaften aufbaut.

 

Kontakt

Department AGIS

Interdisziplinäre Fakultät
Universität Rostock
Universitätsplatz 1
D-18055 Rostock

leiter.agisuni-rostockde
agisuni-rostockde

 

AGIS Aktuell

Neues Graduiertenkolleg SYLOBIO (DFG)

DFG bewilligt GK zur Erforschung von Biomaterialunverträglichkeit bei künstlichen Gelenken

Die DFG hat die Förderung des Graduiertenkollegs "Systemische und lokale Reaktionen bei Unverträglichkeit gegenüber Biomaterialien für Gelenk- und Hautläsionen" (SYLOBIO) bewilligt - wir gratulieren AGIS-Vorstandsmitglied Prof. Rainer Bader zu diesem Erfolg! Das GK reagiert auf die zunehmende Bedeutung von künstlichen Gelenken für die Bevölkerung. Ziel von SYLOBIO ist es, grundlegende Wirkmechanismen zu charakterisieren, die systemisch und lokal zur Biomaterialunverträglichkeit führen und die Bedeutung entsprechender Unverträglichkeiten für spätere neurodegenerative Erkrankungen zu analysieren.

Das GK, das in Zusammenarbeit mit der Universität Greifswald durchgeführt wird, wird zum Frühjahr 2024 seine Arbeit aufnehmen, mit einer Laufzeit von zunächst vier Jahren. 

Nähere Informationen erhalten Sie über den Sprecher des GK Rainer Bader.


Call for Proposals

AGIS schreibt Fördermittel für Forschungsprojekte aus

Das Department „Altern des Individuums und der Gesellschaft“ (AGIS) verbindet Gesundheitstechnologien und Medizin sowohl in der Anwendung als auch in der Methodenentwicklung und unterstützt damit den strategischen Schwerpunkt auf SmartHealth, korrespondierend zum Schwerpunkt der UMR: HealthTechMedicine. In diesem Zusammenhang schreibt das Department für seine Mitglieder für das Jahr 2023/2024 Fördermittel aus, die der Anschubfinanzierung von thematisch mit dem Schwerpunkt verbundenen Projekten dienen (max. Antragshöhe: 10.000 €).

Alle Mitglieder des Departments, die sich um Förderung von Projekten aus dem Bereich von SmartHealth bewerben möchten, senden hierfür bitte eine kurze Antragsskizze (max. 3-5 Seiten, inkl. genauer Antragssumme) bis 15. November 2023 an leiter.agisuni-rostockde und agisuni-rostockde.


Veranstaltungsankündigung

Virtueller Praxis-Workshop "Sterben gut im Leben verorten"

Die Versorgung sterbender und verstorbener Patienten stellt Klinikmitarbeiter vor die Aufgabe, sowohl den vom Tod direkt Betroffenen (Patienten, Hinterbliebenen) als auch den anderen Lebenden (weitere Patienten, Besucher) gerecht zu werden. Der Raum, der dem Tod im klinischen Alltag dabei zugestanden wird – sowohl mit Blick auf konkrete Orte als auch auf Zeit-Räume – berührt nicht zuletzt (gesellschaftliche, klinische etc.) Wert- und Würdevorstellungen; er kann sie verletzen oder, bei sensiblem Umgang, stärken. Sterben und Tod erfordern also eine spezielle Achtsamkeit für die Frage: Was braucht es für (Zeit-)Räume, um gut Abschiednehmen und Weiterleben zu können, und was davon lässt sich im klinischen Kontext wie ermöglichen?

Der Praxis-Workshops Sterben gut im Leben verorten  steht Interessierten aller Fach- und Praxisgebiete offen. Um sich anzumelden, senden Sie bitte eine Email an katharina.fuerholzeruni-rostockde


Stellenausschreibung

SHK mit Interesse an Medical Humanities gesucht

Gesucht wird eine studentische Hilfskraft zur Unterstützung von Forschungsprojekten und Veranstaltungen im Bereich der Medical Humanities, mit einem Schwerpunkt auf Verbindungen zwischen Literatur und Medizin (Gesamtumfang: 150 Arbeitsstunden; Dauer: ca. 1 Jahr).

Die ausführliche Stellenausschreibung finden Sie hier. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an katharina.fuerholzeruni-rostockde.


Neues Horizon Projekt (MSCA-DN)

Doktorandennetzwerk "CombiDiag" startet im Februar 2023

Mit CombiDiag - Peripheral Biomarker Based Combinatorial Early Diagnostics for Dementia startet zum 1. Februar 2023 ein internationales Doktorandennetzwerk an der Universitätsmedizin Rostock (Ansprechpartner Prof. Dr. Stefan Teipel) und der Universität Rostock (Ansprechpartner Prof. Dr. Thomas Kirste). Ziel des Projekts, das durch Horizon Europe Marie Skłodowska-Curie Actions gefördert wird, ist die Entwicklung eines auf multimodalen peripheren Biomarkern basierenden kombinatorischen Diagnoseprotokolls für frühe Stadien von Alzheimer-Demenz. 

Nähere Informationen erhalten Sie über den Direktor des Doktorandennetzwerks Stefan Teipel.


Universität im Rathaus

"Demenz neu denken" – Stefan Teipel und Martina Kumlehn im Gespräch

Demenz kann verunsichern und ängstigen; eine frühe Diagnose kann das Leben mit Demenz dennoch erleichtern – beispielsweise dank digitaler „Bewegungsmelder“ und moderner, teils umstrittener Therapien. Im Rahmen der Gesprächsreihe Universität im Rathaus diskutieren Stefan Teipel (DZNE/Universitätsmedizin Rostock) und Martina Kumlehn (Theologie/Universität Rostock) in diesem Kontext über Möglichkeiten und Grenzen der Demenzfrühdiagnose.

Die Veranstaltung "Demenz neu denken. Moderne Therapien zwischen Überwachung und Autonomie" ​​​​​findet statt am 12. Januar 2023 ab 18 Uhr. Interessierte sind herzlich willkommen!


CfP

Tagung "Ärztliche Imaginationen des Lebensendes"

Die im Forschungsbereich der Medical Humanities verankerte Tagung Ärztliche Imaginationen des Lebensendes möchte anhand fiktionaler und faktualer Quellen ärztlichen Vorstellungen des eigenen Alter(n)s, Sterbens und Todes nachspüren.

Sowohl Beitragsvorschläge aus den Geistes- und Kulturwissenschaften als auch der Medizin, Medizinethik und Medizingeschichte sind herzlich willkommen. Abstracts können noch bis 31.1.2023 eingereicht werden. Nähere Informationen finden sich im CfP.


Kierkegaard and Bioethics

Neuer Sammelband von Johann-Christian Põder

Welche Bedeutung haben die Überlegungen des dänischen Theologen und Philosophen Søren Kierkegaard (1813–1855) für die heutige Bioethik? Dieser Frage spüren Autorinnen und Autoren verschiedener Wissenschaftsdisziplinen in einem von Johann-Christian Põder (Theologie/Universität Rostock) edierten Sammelband im fachübergreifenden Dialog nach. 

Das Buch Kierkegaard and Bioethics ist 2023 im Verlag Routledge erschienen.


Mare Balticum Fellowship Programm

Neue Bewerbungsrunde 2023/24 gestartet

Das Mare Balticum Fellowship Programm ermöglicht die Einladung von wissenschaftlichen Gästen, um auf diese Weise die Interdisziplinarität an der Universität Rostock zu fördern.

Anträge können noch bis 3. Januar 2023 gestellt werden. Weiterführende Informationen finden sich auf der Website des Programms.


Corona-Podcastreihe

"Lernen aus der Krise: Covid19 und die Folgen für die Gesellschaft"

In der Corona-Podcastreihe Lernen aus der Krise: Covid19 und die Folgen für die Gesellschaft geben Wissenschaftler*innen der Interdisziplinären Fakultät Antworten auf Fragen, die den Einzelnen als auch die Gesellschaft in der Covid19-Pandemie beschäftigen.

Weitere Informationen und die Podcast-Folgen finden Sie hier.


Virtuelle Veranstaltungsreihe

"Partizipative Forschung und Co-Design bei Demenz"

Demenz gilt als eine der größten Herausforderungen der modernen Industriegesellschaft. Gesundheits-Innovationen sind dringend erforderlich, um Demenz vorzubeugen, den Krankheitsverlauf zu verzögern und die Belastungen für alle Betroffenen zu verringern. Im Zuge der Digitalisierung gewinnen technische Assistenzsysteme in der Versorgung von Menschen mit Demenz an Bedeutung, bei der Entwicklung neuer Geräte wird die Zielgruppe jedoch häufig nicht berücksichtigt. Dies gefährdet den Einsatz der Technik aufgrund mangelnder Benutzerfreundlichkeit der Geräte.

In der virtuellen Veranstaltungsreihe "Partizipative Forschung und Co-Design bei Demenz" wurden von Mai bis Dezember 2021 verschiedene Perspektiven zur partizipativen Forschung und Co-Design bei Demenz aufgezeigt. In mehreren Vorträgen und einem zentralen digitalen Kongress am 09.09.2021 berichteten nationale und internationale Forschende von ihren Erfahrungen. Die Beiträge gaben auch Einblick in die Methodik partizipativer Forschung selbst und deren Möglichkeiten, in verschiedenen Forschungsfeldern durch Beteiligung der Betroffenen die Akzeptanz und Relevanz der Forschung zu erhöhen.

Vorträge
Datum Uhrzeit Referent/in Vortragstitel
10.05.2021 15:00–16:30 Prof. Dr. Silke Schicktanz, Universitätsmedizin Göttingen „Participatory approaches in Dementia Research: Ethical Consideration, Practical Issues, Challenges”
14.06.2021 15:00–16:30 Prof. Dr. Urs Granacher, Universität Potsdam „Exercise is Medicine:  Relevance of Exercise for Older Adults“
09.09.2021 10:00-15:00 Dr. Katrin Grüber, Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft „Requirements and conditions for participatory research”
  Dr. Dianne Gove, Alzheimer Europe „The contribution of people with dementia to research in the context of Public Involvement”
  Dr. Louise Hopper, Dublin City University „Some people can listen, but they may not hear" - Evaluating participatory research with people with dementia in Ireland
  Prof. Dr. Mike Martin, Universität Zürich From studying to improving Quality of Life in couples affected by dementia: About the power of participatory research for science and society
  Prof. Dr. Stefan Teipel, Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) Standort Rostock/Greifswald Research priorities of dementia stakeholders and participatory priorities of researchers
  Dr. Jan Alexandersson, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz Some Experiences with Interdisciplinary and User-Centered R&D Methodologies
  Dr. Alexandra König, Université Côte d'azur „Personalizing assistive technologies for meaningful engagement”
11.10.2021 15:00–16:30 Wiebke Mohr, Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) Standort Rostock/Greifswald „Formative participatory research with People living with Dementia to design a quantitative preference study for Person-Centered Care"
  Stefanie Köhler, Universitätsmedizin Rostock „User-centered-design and feasibility study of an assistive technology supporting people with cognitive impairment”
  Dr. Saskia Kuliga, Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) Standort Witten „Wayfinding and dementia-sensitive urban design from the perspective of people with dementia“
08.11.2021 15:00–16:30 Prof. Dr. Johann-Christian Põder, Universität Rostock „Ethical design patterns for assistive technology"
  Dr. Olga A. Klein, Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) Standort Rostock/Greifswald „Mixing methods in healthcare research: using participatory research approaches in the development of a digitally supported care management intervention for caregivers of people with dementia"
  Alice Grazia, Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) Standort Rostock/Greifswald „Towards the definition of a common language to support participatory research in European multiple-stakeholders projects"
13.12.2021 15:00–16:30 Prof. Dr. Manuela Weidekamp-Maicher, Hochschule Düsseldorf „Partizipative Technikentwicklung mit Menschen mit Demenz – Ein Überblick über zentrale methodologische Ansätze mit besonderem Blick auf Möglichkeiten des Co-Designs“ (deutschsprachig)
  Dr. Diana Schack Thoft, Research Center Bridging Technologies and User needs and Department of Nursing, University College Northern Denmark “Balanced Participation when involving people with dementia in qualitative research”