Umkämpftes Gemeinwohl

Das DFG-Graduiertenkolleg „Deutungsmacht. Religion und belief-systems in Deutungsmachtkonflikten“ der Universität Rostock lädt zur Tagung „Umkämpftes Gemeinwohl“ vom 04.-06. Oktober2022 ein.

Die Tagung beginnt am 04.10. mit dem Geleitwort des Bundespräsidenten a.D. Joachim Gauck und dem Eröffnungsvortrag von Herfried Münkler. Neben zahlreichen interdisziplinären Vorträgen ist eine Galerie und die Besichtigung der „Langen Straße“ Teil des Rahmenprogramms.

Mit dem Begriff „Gemeinwohl“ ist mehr gesagt, als semantisch klar ist. Während das Gemeinwohl historisch lange als belastbare Bezugsgröße diente und die Orientierung an ihm als Kennzeichen legitimer öffentlicher Handlungen galt, entwickelten sich mit der Pluralisierung ethisch-religiöser belief systems zunehmend differente Deutungen von ‚Wohl‘ und ‚Gemeinschaft‘, die jetzt um die adäquate Auslegung des Gemeinwohls konkurrieren.

Ziel der Veranstaltung ist die Auseinandersetzung mit Fragen, wie:  Inwiefern wird Deutungsvielfalt im Gemeinwohldiskurs zur politischen Herausforderung? Welche belief systems prägen unterschiedliche Bestimmungen von Gemeinwohl? Welche Rolle spielen dabei geprägte Vorstellungen von Autorität und Gerechtigkeit? Mit welchen Geltungsansprüchen und Deutungsmachtstrategien bringen sich Akteure in die Gemeinwohldiskurse ein?

Das gesamte Programm findet sich im Flyer (Download hier). 

Die Teilnahme ist kostenfrei.

Um formlose Anmeldung per Mail an deutungsmachtuni-rostockde wird gebeten.


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