Quo vadis DEFA-Forschung?

Acht Jahrzehnte nach Gründung der DEFA als staatliche Filmproduktion und 34 Jahre nach der politischen Wende in der DDR gibt es immer weniger Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die über das Geschehene berichten können. Lässt das Interesse an der DEFA-Forschung nun nach?

Mit Blick auf das Kino der DDR möchte die internationale Fachtagung "Quo vadis DEFA-Forschung?" die nationale und internationale DEFA-Forschung auf den Prüfstand stellen: Wie kann der DEFA-Film auch außerhalb der Perspektive von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen und offiziellen Erinnerungs- und Aufarbeitungsstrukturen neue Interessentinnen und Interessenten finden? Welche aktuellen und fachübergreifenden Diskurse lassen sich auf die DEFA-Filmforschung übertragen? Wie kann eine akademische Beschäftigung mit Filmen aus der DDR in unser jetziges Leben hineinwirken und dabei helfen, gegenwärtige Probleme und Herausforderungen zu lösen?

Mittlerweile sind nahezu alle in der DDR produzierten Filme als Teil der gesamtdeutschen und der globalen Filmkultur für Forschungszwecke verfügbar und können für Untersuchungen herangezogen werden. Ganz gleich ob Spiel-, Dokumentar-, Trick- oder synchronisierte ausländische Filme. Zeit für einen neuen Blick!

Die interdisziplinäre Tagung "Quo vadis DEFA-Forschung?" mit Wissenschaftler*innen aus Deutschland, England, Frankreich, Australien und den USA wird vom Department "Wissen – Kultur – Transformation" unterstützt.

Interessierte sind herzlich eingeladen, als Gast die Tagung zu besuchen. Anmeldungen bitte per E-Mail an defa.tagung@uni-rostock.de.

Das Programm

Weitere Informationen unter www.eastgermancinema.org.

Veranstaltungsort:
Universität Rostock, Universitätshauptgebäude, Aula, Universitätsplatz 1, 18055 Rostock

Ansprechpartner:
Dr. Andy Räder, Institut für Medienforschung

 


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